Zwischen Hochwöhrden und dem UW in Mehlbek plant TenneT den Neubau einer 380-kV-Leitung. Auf rund 39 Kilometern sollen neue Maste errichtet werden, um die Übertragungskapazität in Schleswig-Holstein zu erhöhen. Neben den Masten werden auch drei neue Umspannwerke errichtet. Diese Maßnahmen sind im aktuellen Netzentwicklungsplan von der Bundesnetzagentur bestätigt.

Der Neubau von Leitungen und Umspannwerken ist notwendig, weil die vorhandenen Höchstspannungsnetze nicht mehr ausreichen, um die künftige Energieversorgung sicherzustellen. Unter anderem durch die zunehmende Elektrifizierung, beispielsweise durch Wärmepumpen, Rechenzentren oder in der Mobilität werden größere Mengen Strom nötig. Hier garantiert die neue Höchstspannungsleitung den reibungslosen Transport großer Strommengen. Damit dient die Leitung der Versorgungssicherheit innerhalb der Region und über die Landesgrenzen Schleswig-Holsteins hinaus, was zu einer Reduzierung teurer Netzeingriffe führt.

Leitungsverlauf

Der westliche Abschnitt der Leitung verläuft von Hochwöhrden bis Albersdorf. Der östliche Abschnitt beginnt beim Umspannwerk Albersdorf und führt bis zum Standort des neuen Umspannwerks in Mehlbek Dabei erfolgt der Ausbau der neuen Leitung in enger Bündelung an die bestehende Linieninfrastruktur entlang der 110-kV-Leitungen, bzw. der Autobahn 23.

Umspannwerke

In den Gemeinden Hochwöhrden, Albersdorf und Mehlbek plant TenneT, drei neue Umspannwerke zu errichten. Diese werden – je nach Standort – drei, bzw. vier 380/110-kV-Transformatoren enthalten. Umspannwerke sind die Dreh- und Angelpunkte unserer Stromversorgung. Hier werden Stromleitungen miteinander verbunden, Strom wird auf verschiedene Spannungsebenen transformiert und weitergeleitet.

Die Umspannwerke in Hochwöhrden und in Mehlbek werden jeweils mit dem HeideHub bzw. mit dem NordHub verbunden. Lesen Sie hier alles zum Thema Umspannwerke allgemein sowie zu den geplanten Multiterminal-Hubs HeideHub und NordHub.