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NordOstLink

Der NordOstLink im Überblick

An der Westküste Schleswig-Holsteins und in der Nordsee wird Strom aus Windenergie gewonnen. Der NordOstLink (NOL) transportiert künftig diese grüne Energie bis nach Mecklenburg-Vorpommern und bei Bedarf über den SuedOstLink+ weiter bis nach Süddeutschland. Das Vorhaben ist zentraler Bestandteil der Energieinfrastruktur von morgen und ermöglicht sowohl mehr grünen Strom in unser Netz einzuspeisen als auch eine bessere Verteilung der Lastflüsse. Das ist essenziell für eine sichere, stabile und nachhaltige Stromversorgung auch in Zukunft. 

Eine wichtige Rolle spielen dabei auch die beiden innovativen Stromdrehkreuze (engl.: Multiterminal-Hubs) entlang des NordOstLink: NordHub und HeideHub. Die Multiterminal-Hubs verknüpfen Gleichstromleitungen untereinander und mit dem Wechselstromnetz: So kann der über den NordOstLink ankommende Strom nicht nur direkt vor Ort genutzt, sondern auch lokal erzeugter Strom eingespeist und weitergeleitet werden. 


Fakten zum Projekt:

  • Hochspannungs-Gleichstrom-Übertragungs-Verbindung (HGÜ-Verbindung) in neuer Trasse mit Vorrang für Erdverkabelung nach § 3 Bundesbedarfsplangesetz
  • Gemeinschaftsprojekt der beiden Übertragungsnetzbetreiber TenneT und 50Hertz
  • Spannungsebene: 525 Kilovolt
  • Länge: rund 190 km  
  • Verlauf: Vom HeideHub über den NordHub (beide in Schleswig-Holstein) zum Suchraum Klein Rogahn in Mecklenburg-Vorpommern 
  • Übertragungskapazität: Der NordOstLink umfasst die Gleichstromleitungen DC31 und DC32 sowie streckenweise bis zu fünf Offshore-Netzanbindungen. So können – abhängig von der Anzahl der geführten Erdkabelsysteme in den einzelnen Streckenabschnitten – bis zu zwölf Gigawatt Strom übertragen werden.
  • Gesetzliche Grundlage: Der NordOstLink ist als Vorhaben 81 sowie 81 a bis f im Bundesbedarfsplangesetz (BBPlG) festgeschrieben. Als länderübergreifendes Vorhaben unterliegt der NordOstLink genehmigungsrechtlich den Anforderungen des Netzausbaubeschleunigungsgesetzes (NABEG).
  • Genehmigungsbehörde: Bundesnetzagentur (BNetzA)
  • Aktueller Stand des Vorhabens: TenneT und 50Hertz haben im Juni 2024 den Antrag auf Planfeststellung (nach § 19 NABEG) bei der BNetzA eingereicht. Daraufhin hat die BNetzA Ende 2024 den Untersuchungsrahmen (nach § 20 NABEG) veröffentlicht. Anhand der in diesem Untersuchungsrahmen festgelegten Anforderungen erstellen TenneT und 50Hertz derzeit die Unterlagen zur Planfeststellung (nach § 21 NABEG). Die Einreichung dieser Unterlagen für den ersten Abschnitt planen die Übertragungsnetzbetreiber für Sommer 2026.
  • Technische Besonderheiten: Die beiden Multiterminal-Hubs HeideHub und NordHub wandeln den ankommenden Gleichstrom in Wechselstrom um und sorgen nicht nur dafür, dass die grüne Energie direkt vor Ort genutzt, sondern ermöglichen auch, dass lokal erzeugter Strom eingespeist und weitergeleitet werden kann. Dadurch entlastet der NordOstLink das regionale Wechselstromnetz. Gleichzeitig ermöglichen die Multiterminal-Hubs die Verknüpfung von mehreren Gleichstromleitungen und damit den flexiblen Transport des Stroms über weite Strecken.


Einen Überblick über den aktuellen Trassenverlauf erhalten Sie über das WebGIS

Mehr Informationen über das Projekt finden Sie auf der Projektwebsite


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Die Projektmeilensteine

  • Schritt 1: 2023 - 2024

    Präferenzraumverfahren - Festlegung eines Suchraums durch die Bundesnetzagentur


  • Schritt 2: 2024 - 2028

    Planfeststellungsverfahren - Suche nach dem konkreten Verlauf durch die Vorhabenträger


  • schritt 3: 2028 - 2032

    ​Bau und Inbetriebnahme



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Ihre AnsprechpartnerInnen

Peer Rieck

Referent für Bürgerbeteiligung

T  +49 (0)173 6719446

E  peer.rieck@tennet.eu

100%

Maria Köhler

Teilprojektleiterin Kommunikation und Bürgerbeteiligung

+49 (0) 921 50740-5648

E  maria.koehler@tennet.eu


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