Marktleuthen - Herlasgrün im Überblick
Das Projekt wurde als Teil des Netzentwicklungsplans Strom 2037/45 (23) (NEP) von der Bundesnetzagentur (BNetzA) am 01.03.2024 bestätigt. Die Konsultation durch die BNetzA zum ersten Entwurf lief bis zum 26. April 2023, die Konsultation zum zweiten Entwurf ist seit dem 20. November 2023 abgeschlossen.
Weitere Informationen zum Netzentwicklungsplan auf: Netzentwicklungsplan Strom | Netzentwicklungsplan
Allgemeine Informationen
Das Projekt P485 hat zum Ziel, die Übertragungskapazität zwischen Sachsen und Bayern zu verbessern. Dies wird durch zwei Hauptmaßnahmen erreicht: M485a (Eula - Weida - Herlasgrün) und M835 (Herlasgrün - Marktleuthen/Kirchenlamitz).
Diese Maßnahmen wurden im Netzentwicklungsplan 2023-2037/2045 bestätigt und sollen voraussichtlich bis 2037 umgesetzt werden. M485a beinhaltet den Bau einer 380 kV-Doppelleitung von Eula über Weida nach Herlasgrün, wodurch die bestehende 220 kV-Struktur ersetzt wird. M835 umfasst den Bau einer neuen 380 kV-Doppelleitung von Herlasgrün zum geplanten Umspannwerk im Suchraum Marktleuthen.
Zusätzlich müssen die Schaltanlagen in Eula, Weida und Herlasgrün verstärkt werden, um den neuen Anforderungen gerecht zu werden. Die Maßnahmen tragen wesentlich zur Reduzierung von Überlastungen im Übertragungsnetz bei und wurden als wirksam und erforderlich bewertet. Zurzeit werden Vorplanungen für die Umsetzung der Maßnahmen durchgeführt.
- Nummer: P485
- Zweck: Netzausbau
- Aktueller Status: Bedarf identifiziert, NEP-Bestätigung
- Nächste Schritte: Vorplanungen
Notwendigkeit:
Versorgung der Region mit erneuerbaren Energien:
- Die Übertragungskapazität der bestehenden Verbindungen zwischen Thüringen/Sachsen und Bayern (Frankenleitung & SuedOstLink) reichen in Zukunft nicht mehr aus, um den erzeugten Windstrom aus Norddeutschland effizient nach Bayern zu transportieren, wo er gebraucht wird.
Weichenstellung für die Dekarbonisierung der Industrie:
- Wichtiger Beitrag zur Erreichung der festgeschriebenen Klimaneutralität in Bayern bis 2040.
Weiterleitung von grüner Energie aus der Region:
- Das Umspannwerk im Suchraum Marktleuthen/Kirchenlamitz wird benötigt, da in der Region deutlich mehr erneuerbare Energien erzeugt werden, als vor Ort verbraucht werden können.
- Diese müssen in das unterlagerte Verteilnetz eingespeist und über das Übertragungsnetz dorthin transportiert werden können, wo sie gebraucht werden.
Versorgungssicherheit Bayerns in der Zukunft:
- Reduziert teure Netzeingriffe.
- Ohne diese Maßnahmen kommt es zu unzulässig hohen Leitungsbelastungen.
- Ermöglicht die effiziente Integration von vor Ort erzeugtem Grünstrom.
P485
Die Projektmeilensteine
voraussichtlich 2024
Gesetzlicher Rahmen
Bestätigung des Netzentwicklungsplans durch die BNetzA im März 2024 und anschließende Verankerung des Vorhabens im
Bundesbedarfsplangesetz
VORAUSSICHTLICH 2024
Raumwiderstandsanalyse & Trassenvoruntersuchung
tba
Planfeststellungsverfahren
Genehmigungsverfahren zur behördlichen Festlegung des exakten Trassenverlauf
tba
Bauphase
zur Errichtung der neuen 380-kV-Leitung zwischen Marktleuthen/Kirchenlamitz und Herlasgrün
voraussichtlich 2037
Fertigstellung und Inbetriebnahme
P485
Ihre Ansprechpartner


Dirk Daßler
Gesamtprojektleitung

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Auf der TenneT-Projektwebsite finden Sie alle weiteren Informationen zum Projekt, zu laufenden Verfahren sowie relevante Dokumente und Medien. Außerdem werden häufig gestellte Fragen zum Projekt beantwortet.